6 Trends bei eingebetteten Systemen, die das Systems Engineering verändern werden
Es steht außer Frage, dass sich eine Transformation in der Produktentwicklung vollzieht: Neue Technologien machen neue Produkte möglich, und wir ändern unsere Denkweise bezüglich etablierter Produkte, wie zum Beispiel Autos. Doch welche Trends treiben diese Transformation an? Im Folgenden beschreibe ich sechs Trends, die auf der Keynote von Jean-Marc Chery basieren, die er auf der Embedded World 2019 gehalten hat.
Dies ist eine Zusammenfassung, die noch etwas ausführlicher auf dem Formal Mind Blog auf Englisch zu finden ist.
Ein paar Trends
Um die Veränderungen zu quantifizieren, zunächst ein paar Zahlen. In den fünf Jahren von 2017- 2021 können wir die folgenden Veränderungen erwarten:
- Anzahl der tragbaren (vernetzen) Geräte: 300 → 800 Millionen
- Anzahl der vernetzten Haushaltsgeräte: 0.4 → 1.8 Milliarden
- Anzahl der industriellen (vernetzen) Geräte: 4 → 10 Milliarden
- Anzahl der smarten Geräte im Fahrzeugbereich: 1.1 → 2.2 Milliarden
Diese Zahlen – und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten – treiben die folgenden 6 Trends:
Mehr Leistung wird benötigt für neue Funktionen, Features, Sicherheit und vieles mehr. Die aktuellen Architekturen müssen ebenfalls angepasst werden, da sie nicht endlos skalieren.
Gleichzeitig besteht der Druck, den Energiekonsum zu minimieren. Das kann auf vielen Ebenen stattfinden, sowohl in Hardware und Software.
Zu dem Thema schrieb ich bereits letztes Jahr den Artikel IoT-Sicherheit: Ein Tsunami kommt.
Je mehr Software in die Produkte fließt, umso wichtiger ist es, dies mit zu berücksichtigen, was sich auch auf die entsprechenden Standards bezüglich funktionaler Sicherheit auswirkt.
Die Vernetzung nimmt zu. Und das betrifft nicht nur die Netzwerktechnologien, denen wir im täglichen Leben sondern auch in anderen, überraschenden Situationen. Zum Beispiel werden Kabel in Robotern zunehmend durch Nah-Netzwerktechnologien ersetzt, da dies zuverlässiger ist.
Maschinen werden zunehmend eigene Entscheidungen treffen. Dabei muss auch entschieden werden, wo die Datenverarbeitung stattfindet: Im Knoten, in der Cloud, oder an der Kante des Netzwerks? Viele eingesetze Algorithmen werden Machine Learning einsetzen, was die Entwicklung komplexer gestaltet.
Fazit
Für Konsumenten leben wir in einer Zeit des Überflusses. Doch um diese Erwartungen zu erfüllen haben wir noch eine Menge zu tun!
Eine detailliertere Beschreibung ist auf dem Formal Mind Blog auf Englisch zu finden.