Leitprinzip 2: Sei wirklich gut bei der Arbeit
Heute geht es um das zwei Leitprinzip, sei gut bei der Arbeit. Das klingt zwar im ersten Moment nach einer offensichtlich guten Idee. Doch was ist eigentlich gute Arbeit? Gut für wen? Ich gehe im Video und in Text auf Forschungsergebnisse ein, die zum Teil sehr überraschen.
Dies ist der 3. Teil der Serie: 5 Leitprinzipien für Ingenieure zu Erfolg und Erfüllung im Beruf.
Inhalt: Einleitung | 1. Framework | 2. Gute Arbeit | 3. Führen | 4. Agil | 5. Weg
Leitprinzip 2: Sei wirklich gut bei der Arbeit
Warum?
Gut bei der Arbeit zu sein ist gut für uns: Wir fühlen uns gut und es bringt uns in der Karriere voran. Auch für den Arbeitgeber ist es gut, wenn wir gut bei der Arbeit sind: In der Regel trägt dies zum Unternehmenserfolg bei. Aber aus diesen Gründen sollten wir uns genauer anschauen, wie wir dieses Leitprinzip umsetzen können.
Wie?
Das mit Abstand spannendste Buch, das ich zu diesem Thema jemals gelesen habe, ist Great at Work (Amazon) von Morten Hansen. Bei diesem Werk handelt es sich um eine systematische Studie die untersucht hat, warum manche Menschen und Organisationen überdurchschnittlich gute Arbeit leisten. Die Antwort besteht aus den folgenden sieben Punkten:
Wer im Beruf Begeisterung (Passion) und Sinnhaftigkeit (Purpose) vereint, hat den wichtigsten Grundstein für Erfolg gefunden
- Do less, then obsess — Wir sollten uns gut überlegen, was wir machen und es dann mit Herzblut verfolgen. Zum richtigen Zeitpunkt „nein“ zu sagen ist wichtig, um beruflich Erfolg zu haben.
- Redesign your work — Habe den Mut, Dein Arbeitsumfeld anzupassen, wenn Du nicht vorankommst. Hast Du die falschen Werkzeuge? Dann besorge die richtigen.
- Don’t just learn, loop — Dieser Punkt spiegelt wider, was wir mit der Agilität bewirken: Es reicht nicht, eine Sache immer wieder zu machen, um besser zu werden. Wir müssen auch über eine Feedbackschleife sicherstellen, dass wir wirklich besser werden.
- Passion + Purpose — Dies ist meiner Meinung nach für den eigenen beruflichen Weg der wichtigste. Begeisterung (Passion) für die eigene Tätigkeit ist wichtig. Aber ebenso wichtig ist Sinnhaftigkeit, oder Berufung (Purpose). Wer es schafft, beide miteinander zu verbinden, hat den Jackpot geknackt!
- Forceful Champions — Um unsere Berufung umzusetzen, müssen wir andere Menschen überzeugen.
- Fight and Unite — Um wirklich gut bei der Arbeit zu sein, müssen wir andere Meinungen zulassen und einen offenen Diskurs zulassen, auch wenn dieser laut wird. Doch wenn das Team eine Entscheidung gefällt hat, muss sich das Team hinter dieser Entscheidung vereinen.
- Correct Collaboration — Zusammenarbeit ist nicht immer gut. Wenn wir zu früh zu viele Menschen einbeziehen, dann kann uns die Kommunikation schnell aufreiben. Natürlich sind Silos auch nicht gut. Der Punkt ist, dass es auf den richtigen Grad an Zusammenarbeit ankommt.
Was?
Um dieses Leitprinzip anzuwenden müssen wir uns regelmäßig unser Arbeitsumfeld bezüglich der eben aufgeführten Punkte analysieren und an unseren Schwächen arbeiten. Weiterhin sollten wir regelmäßig insbesondere Punkt 4 (Passion + Purpose) mit unserem Framework (Leitprinzip 1) abgleichen.
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